Kolumbien - Sehenswürdigkeiten
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Kolumbien ist ein für Urlauber attraktives Land, da es eine große Anzahl verschiedener Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Wer sich für historische Bauten interessiert, ist in Cartagena genau richtig. Die Stadt wurde 1533 gegründet und war für lange Zeit die wichtigste Stadt im Land. Hier wurden die Bodenschätze des Landes, wie Gold und Silber auf die Schiffe der damaligen Kolonialherren verfrachtet, um sie in die europäische Welt zu bringen. Hier war einer der bedeutendsten Handelsplätze der damaligen neuen Welt. Damals wurde ein mächtiger Festungsring gebaut, um die Stadt vor Angriffen zu schützen. Dieser Festungsring ist heute noch begehbar. Da hier viele historische Gebäude noch erhalten sind, wie zum Beispiel die Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert oder die Kirche Santo Domingo aus dem gleichen Zeitalter, das Inquisitionsgericht oder auch das Esuitenkonvent San Pedro Claver aus dem 17. Jahrhundert, wurde die Stadt 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Ciudad Perdida ist etwas ganz Besonders. Der Name der Stadt bedeutet so etwas wie verlorene Stadt. Sie war lange die größte Stadt der Taironakultur und befindet sich am Nordhang der Sierra de Santa Marta. Nach jahrelangen Kämpfen wurde Ciudad Perdidad durch die Eroberer 1599 fast völlig zerstört. Mittlerweile ist es nur noch eine Ruinenstadt mit hunderten von Terrassen auf denen vor dem Angriff Gebäude standen. Heute sind sogar zweihundert der Terrassen wieder rekonstruiert worden.
San Agustin sollte man sich ebenfalls ansehen. Die Stadt wurde eher zufällig von den Spaniern im 18. Jahrhundert entdeckt, als diese auf der Suche nach Gold waren. Sie fanden dort Ruinen und Überreste einer altindianischen Kultur aus dem 1.- 8. Jahrhundert. Es wurde nachgewiesen, dass das untergegangene Volk Handel mit den Völkern jenseits des Amazonsas und am Pazifik trieb. Die Hinterlassenschaften des altindianischen Volkes sind bis heute zu bestaunen. Es gibt hier hohe Steinstatuen zu besichtigen sowie Gräber mit Goldbeilagen.
Santa Cruz ist eine sehr gut erhaltene Kolonialstadt, die von der UNESCO seit 1995 in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die 1540 gegründete Stadt spielte lange Jahre eine wichtige Rolle in Kolumbien. Ihren Status verlor sie aber, als die Schifffahrt revolutioniert wurde und die modernen und großen Dampfschiffe andere Flussrouten befuhren.
Wer sich weniger für Sehenswürdigkeiten interessiert und in Kolumbien lieber einen Badeurlaub verbringen möchte, dem sind die Badeorte des Choco unbedingt zu empfehlen.
Ebenfalls kommen Naturliebhaber in Kolumbien nicht zu kurz. Hier gibt es einige Nationalparks zu besichtigen. Die bekanntesten sind der Nationalpark Los Kaitos, der Nationalpark Los Nevados und der San Andres Archipel.
Museenliebhaber ist die Arche Nebra und das Museo del Oro in Bogota unbedingt zu empfehlen.