Niederländische Antillen - Gesundheit und Krankheiten



Für Reisen auf die Niederländischen Antillen wird ein Impfschutz gegen Tetanus, Diphterie und Hepatitis A empfohlen. Bei einem längeren Aufenthalt und auf Rucksackreisen wird zusätzlich ein Impfschutz gegen Hepatitis B und Typhus empfohlen.
Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird von Reisenden (älter als ein Jahr) gefordert, die sich bei Einreise in den letzten 6 Tagen in einem Gelbfieber-Infektionsgebiet befunden haben. Diese Bescheinigung ist nicht nötig, wenn man sich im Gelbfiebergebiet nur im Transitraum aufgehalten hat, ebenso benötigen Transitpassagiere, die von den Niederländischen Antillen mit dem selben Flugzeug weiterfliegen, keine Gelbfieberimpfung.

Durchfallerkrankungen

Die meisten Durchfallerkrankungen lassen sich durch eine angemessene  Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene verhindern.
Das Trinkwasser auf den Niederländischen Antillen wird aus einer Meerwasser-Entsalzungsanlage gewonnen und kann normalerweise ohne Einschränkungen getrunken werden. Lebensmittelgeschäfte verkaufen ausserdem Trinkwasser in Flaschen, achten Sie jedoch darauf, dass der Originalverschluss nicht angebrochen ist. Die angebotene Milch auf Montserrat ist pasteurisiert und kann ebenso wie Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte Geflügel und Meeresfrüchte verzehrt werden.
 
Bilharziose

Bilharziose-Erreger kommen auf den Niederländischen Antillen  in Flüssen und Teichen vor, vermeiden Sie daher Waten und Schwimmen in diesen Gewässern. In gut gepflegten Schwimmbecken, die gechlortes Wasser verwenden, besteht jedoch keine Bilharziose-Gefahr.

Dengue

Durch Mücken übertragene Dengue-Virus-Infektionen treten auf den Niederländischen Antillen auf. Als Insektenschutz wird empfohlen, Moskitonetze und/oder mückenabweisende Mittel zu verwenden.

Cholera

Auf Saba besteht ein Cholerarisiko, die Wirkung einer Schutzimpfung ist jedoch nicht allgemein anerkannt und auch keine Einreisevoraussetzung. Der beste Schutz gegen Cholera ist eine sorgfältige Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene. Konsultieren Sie jedoch vor der Abreise nach Saba einen Arzt.

Filariose

In ländlichen Regionen von Saba tritt manchmal durch Insekten übertragene Filariose auf. Schützen Sie sich durch Moskitonetze.

Fleckfieber

Auf Saba tritt das durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber auf. Sorgfältige Kleider- und Körperhygiene wird als Schutz unbedingt empfohlen. Impfungen gegen Fleckfieber sind nur selten sinnvoll.
 

Medizinische Versorgung

Curacao: hier befinden sich drei Krankenhäuser, das grösste und modernste ist das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Willemstad.
Bonaire: ein Krankenhaus, das San Francisco Hospital.
Sint Maarten: ein Krankenhaus in Cay Hill, das St. Maarten Medical Center.
St. Eustatius: ein Krankenhaus.
Saba: ein Krankenhaus in The Bottom

Unbedingt empfohlen wird der Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung. Diese Krankenversicherung sollte für eventuelle Notfälle auch einen Rücktransport abdecken.
Nehmen Sie bei Reisen auf die Niederländischen Antillen eine auf sie abgestimmte Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs vor hohen Temperaturen.

Bitte beachten Sie neben meinem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Autor: Remo Nemitz

 

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