Nunavut - Landkarte und Geographie
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Nunavut ist die jüngste Verwaltungseinheit Kanadas und liegt im äußersten Norden des Landes. Das Territorium grenzt im Osten an Grönland, im Süden an Manitoba, Ontario und Québec sowie im Westen an die Nordwest Territorien. Die Hauptstadt Iqaluit liegt auf der Baffininsel, der größten Insel Kanadas.
Das erst am 1. April 1999 gegründete Nunavut war bis dahin Bestandteil der Nachbarprovinz Nordwest Territorien, bis es die Inuit als eigenständiges Territorium erhielten. Die Gesamtfläche von Nunavut erstreckt sich über mehr als zwei Millionen Quadratkilometer und wird nur von gut 31.000 Menschen bewohnt, von denen 90 Prozent Inuit sind. Das Territorium nimmt etwa ein Fünftel der gesamten Landesfläche Kanadas ein. Die Landschaft besteht überwiegend aus arktischer Tundra, gewaltigen Eisfeldern und nur einer Straße. Das Territorium Nunavut umfasst neben dem Festland fast alle zu Kanada gehörenden arktischen Inseln sowie sämtliche Inseln der Hudson Bay, der James Bay und der Ungava Bay.
Der größte Teil von Nunavut wird von Tundra eingenommen. Nur in der kaum zugänglichen Südwestecke des Territoriums wachsen Bäume. Die Landschaft wird von dem sogenannten Kanadischen Schild geprägt. Die Küsten der Provinz werden von tiefen Fjorden und gewaltigen Klippen aus grauem Granit dominiert. Die arktischen Inseln besitzen wüstenartigen Charakter, was dem minimal fallenden Regen geschuldet ist. Eine einzige 21 Kilometer lange Straße verbindet die Arctic Bay und Nanisivik. Ausgenommen sind die Straßen innerhalb der recht gut ausgebauten Hauptstadt Iqaluit.
Die arktische Landschaft von Nunavut wird von hohen Bergketten, riesigen Flüssen, flacher Tundra bis zu mit ewigem Eis bedeckten Inseln im Arktischen Ozean geprägt. Der höchste Berg von Nunavut ist der 2.616 Meter hohe Barbeau Peak im Norden der Ellesmere Insel. Die nackten Gipfel der einzeln stehenden Berge ragen unvermittelt aus den endlosen und flachen Eisflächen empor.