Ontario - Landkarte und Geographie



Ontario Landkarte Kanada

 

 

 

 

 

 

 

Ontario

Die Provinz Ontario liegt im südlichen Zentrum von Kanada und gilt als das Herzstück des Landes. Ontario befindet sich im Norden auf gleicher Höhe mit dem Süden Alaskas und im Süden auf gleicher Höhe mit Nordkalifornien. Die Provinz grenzt im Norden an die Hudson Bay und die James Bay, im Westen an die Prärieprovinz Manitoba, im Süden an die amerikanischen Bundesstaaten Minnesota, Michigan, Ohio, Pennsylvania und New York. Die kanadische Provinz Québec begrenzt Ontario im Osten.
Die Gesamtfläche von Ontario beläuft sich auf 1.076.395 Quadratkilometer. Damit ist Ontario die viertgrößte Provinz Kanadas, in der auch etwa ein Drittel aller Kanadier leben. Die Provinz beläuft sich von Osten nach Westen auf 1.600 Kilometer, von Süden nach Norden beträgt die Entfernung 1.700 Kilometer. Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt von Ontario ist Toronto. Die Grenze zu den USA verläuft fast ausschließlich durch Flüsse und Seen. Zuerst bildet der Lake of the Woods die natürliche Grenze im Süden der Provinz. Dem folgen die fünf Großen Seen und der Sankt-Lorenz-Strom. Im Osten bildet der Ottawa River einen Grenzabschnitt zu Québec.

Der Naturraum von Ontario lässt sich in drei größere Einheiten untergliedern:

Der Norden zählt geologisch zum Kanadischen Schild und wird von ausgedehnten, leicht hügeligen Waldflächen geprägt, die von Seen und Sümpfen durchsetzt sind. Vereinzelt aufragende, kahle Granitkuppen unterbrechen die bewaldete Landschaft, die überwiegend von Fichten, Kiefern und Tannen, dem sogenannten borealen Nadelwald bewachsen ist.

Nur ein schmaler Streifen entlang der Küste an der Hudson und James Bay bildet eine Ausnahme. Hier bestimmt ausgeprägte Tundravegetation die Landschaft, die sich im Sommer in großflächige Sümpfe verwandelt. Klima und nährstoffarme Böden lassen im gesamten Norden Ontarios kaum eine landwirtschaftliche Nutzung zu.

Der etwa ab Ottawa beginnende Süden der Provinz stellt schließlich den dritten großen Naturraum dar. Hier bestimmt das Tiefland am Ontariosee und Sankt-Lorenz-Strom das Landschaftsbild. Auch das Stufenland des Niagara Escarpment, das sich zwischen dem Ontariosee im Osten, dem Eriesee im Süden sowie dem Huronsee im Westen erstreckt, ist charakteristisch für diesen Teil der Provinz. Der Süden Ontarios wird mit seinem fruchtbaren Ackerland intensiv landwirtschaftlich genutzt; auch Industrie, Gewerbe und Handel konzentrieren sich auf diese Region, in der etwa vier Fünftel der Gesamtbevölkerung der Provinz leben.

Geologisch erhielt die Provinz ihr Gepräge von der letzten Eiszeit vor etwa 12.500 Jahren. Die zurückweichenden Gletscher zerfurchten den überwiegend aus Gneis, Granit und Sandstein bestehenden Schild, wodurch rund 250.000 Seen entstanden sind. Die fünf Großen Seen wurden ebenfalls in dieser Eiszeit gebildet. Die höchste Erhebung von Ontario ist der 693 Meter hohe Ishpatina Ridge nahe von Temagami. Die für ihren Wasserreichtum berühmte Provinz hat einige große Flüsse und Seen zu bieten. Schon der Name Ontario bedeutet „Glitzerndes Wasser“. Das bekannteste Gewässer sind die Niagarafälle. Der wichtigste Fluss ist der Sankt-Lorenz-Strom, der vor allem für die Schifffahrt von großer Bedeutung ist.

Autor: Remo Nemitz

 

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