Granma in Kuba
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Granma
Was klingt wie ein Kosename für den englischen Begriff für Großmutter, also Grandma, ist der Name der Provinz Granma im Südosten des Landes Kuba.
Als Hauptstadt dient der Provinz die Stadt Bayamo.
Geografie der Provinz Granma
Landschaftlich weist die Provinz Granma sehr unterschiedliche Regionen auf. Der östliche Teil grenzt an den Golf von Guacanayabo, der Westen schliesst einen sehr großen Teil der Sierra Maestra ein. Der Pico Turquino der 1.974 Meter in die Höhe ragt, liegt auf der Grenze zur Nachbarprovinz Santiago de Cuba. Zugleich ist dieser Berg auch die höchste Erhebung der Provinz.
Geschichte der Provinz Granma
Während der Kolonialzeit der Spanier gehörte Granma zur Provinz Oriente. An der Küste von Granma landeten aus Mexico 1959 die Revolutionäre mit Fidel Castro. Die Yacht, auf der sich Fidel Castro befand, hatte den Namen Granma. Sie gilt als eine der wichtigsten Schauplätze, wenn man von der kubanischen Revolution spricht. So benannte man später die Provinz nach der ehemaligen Yacht des Revolutionärs. Damit ist Granma die einzige Provinz des Landes, die nicht nach der eigenen Hauptstadt benannt wurde.
Die Hauptstadt von Granma
Die Hauptstadt von Granma ist Bayamo. Da die Region nach der Yacht des Revolutionärs Fidel Castro benannt ist, trägt die Hauptstadt einen anderen Namen als die Provinz. Dies ist nicht üblich für Kuba. Die Stadt liegt im Norden der Sierra Maestra und hat etwa 220.000 Einwohner.
Bayamo ging in die Geschichtsbücher ein: im Jahr 1868 fand hier die Schlacht bei Bayamo statt, die sich während des Kampfes um die kubanische Unabhängigkeit ereignete. Das Lied La Bayamesa ist eines der beliebtesten Chansons im gesamten Land und seit 1902 die kubanische Nationalhymne. Die Vorlage dafür lieferte der Rebell Pedro Figueredo, welcher ebenfalls in die Kämpfe um die Unabhängigkeit verwickelt war.
Bekannte Persönlichkeiten von Bayamo
Der Poet Pablo Milanés stammt aus der Hauptstadt der Provinz Granma. Er erlangte auch als Sänger große Bekanntheit und sorgte dafür, dass die Region auch international Beachtung fand. Die kubanischen Freiheitskämpfer sind natürlich sehr wichtig für das gesamte Land. Einer der berühmtesten ist Carlos Manuel de Céspedes. Er ist einer der Gründer der kubanischen Nation und stammte aus Granma. Rolando Urios ist vor allem Sportfreunden ein Begriff. Der Handballspieler ist ein kubanisch-spanisches Sportidol.
Sehenswürdigkeiten von Granma
Die Provinz Granma beherbergt den Nationalpark Desembarco del Granma. Der Nationalpark befindet sich an der Stelle an der die Karibische zur Nodamerikanischen Platte übergeht. Er gilt als einer der schönsten des Landes und wird jährlich von Tausenden Besuchern besichtigt. Man zeichnete das gesamte Areal als Weltnaturerbe aus. Es umfasst eine Fläche von 26.180 Hektar Land- und 6.287 Hektar Seefläche. Hier findet man das größte und schönste marine Terrassensystem Kubas.
Die facettenreichen Landschaften, mit den Seegebieten und unterschiedlichen Geländestufen sind ein herrlicher Anblick, den man genießen sollte. Hier ist Kuba noch richtig ursprünglich. Die Küstenlandschaft steht unter striktem Schutz.
Genau an dieser Stelle landete Fidel Castro im Jahr 1959. Er erreichte die Platte mit seiner Yacht Granma. Der Name des Nationalparkes ist eine Ableitung dieser Erinnerung an das damalige Ereignis, denn Desembarco del Granma bedeutet nichts anders als Landung der Granma.