Santiago de Cuba in Kuba



Santiago de Cuba

Das klingt doch wie ein herrliches Getränk: Santiago de Cuba. Doch obwohl man hier auch süffige Biere und starke Kurzgetränke erhält, dies ist eine Provinz mit der gleichnamigen Hauptstadt in Kuba.
Die Provinz Santiago de Cuba erstreckt sich im Osten des Landes. Von der spanischen Kolonialzeit bis hin ins Jahr 1975 war Santiago de Cuba ein Teil der ehemaligen Provinz Oriente. Damals hatte die Region eine große Bedeutung und war eine der wichtigsten Gebiete der Provinz Oriente.

Der Name Santiago de Cuba kommt in zahlreichen Geschichtsbüchern vor. Denn hier fanden zu Zeiten des kubanischen Unabhängigkeitskriegs viele Kämpfe statt. Auch im Jahr 1959, als die kubanische Revolution in vollem Gange war, wurde Santiago de Cuba wieder einer der Schauplätze der Auseinandersetzungen.

Geografie der Provinz Santiago de Cuba


Insgesamt verfügt die Provinz über eine Fläche von 6.170 Quadratkilometern. Anders als viele andere Provinzen und Regionen des Landes, verfügt Santiago de Cuba über keine Inseln. Sie besteht zu 100 Prozent aus Festland. Die Nachbarprovinzen sind im Westen Granma, im Norden Holguin und im Osten Guatanamo. Der Süden bildet die Grenze zum Karibischen Meer und ist damit auch gleichzeitig das beliebtestes Reiseziel innerhalb der Provinz.

Die Provinz Santiago de Cuba besteht aus insgesamt 645 Siedlungen. Die meisten davon sind eher dörflich. Nur etwa 36 werden als städtisch bezeichnet. Es gibt kaum Städte, in denen bis zu 20.000 Menschen leben. Lediglich Santiago de Cuba, Palma Soriano und San Luis liegen von ihren Einwohnerzahlen über dieser Grenze.

Die gesamte Provinz ist von hohen Bergen durchzogen. Wer also einen Wanderurlaub beabsichtigt, der ist hier genau richtig.

Der wichtigste Fluss in der Provinz Santiago de Cuba ist der Rio Cauto. Dieser Fluss fließt auch durch drei andere kubanische Provinzen.

Besucher der Provinz sollten luftige Kleidung einpacken, denn Santiago de Cuba gilt als eine der heißesten Provinzen Kubas. Hier liegen die durchschnittlichen Tageshöchstwerte bei etwa 32,2 Grad. Die niedrigsten Tagestemperaturen liegen im Durchschnitt bei 22,1 Grad. Es darf also auch gerne ein Bikini in den Koffer gepackt werden, vor allem dann, wenn man die Küstenregion am Karibischen Meer besucht. Hier lädt das herrliche und faszinierend klare Wasser zu ausgiebigen Badegängen ein.

Santiago de Cuba

Wirtschaft der Provinz Santiago de Cuba


Wenn eine Region über so herrliche landschaftliche Gegebenheiten verfügt, wie es bei der Provinz Santiago de Cuba der Fall ist, dann ist die logische Konsequenz daraus, dass der Tourismus einen der Haupteinnahmequellen ist. Tausende Besucher aus dem In- und Ausland strömen jedes Jahr in die Küstenregionen am Karibischen Meer. Hier ist die touristische Infrastruktur am besten ausgebaut und man findet ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm.
Neben den Einnahmen durch den Fremdenverkehr spült auch die Landwirtschaft Gelder in die Kassen der Provinz. Hauptbestandteile des landwirtschaftlichen Betriebes sind der Anbau von Bananen, Kaffee und Kakao. Zur Überraschung vieler wird in dieser Region eher weniger auf den Anbau von Zuckerrohr gesetzt. Dies liegt zum Teil an den klimatischen Bedingungen zum anderen Teil auch daran, dass bereits im übrigen Kuba sehr viel Zuckerrohr angebaut wird. Auch der Bergbau spielt eine Rolle für die wirtschaftliche Situation der Provinz Santiago de Cuba. Hier werden Nickel und Eisen geschürft.

Autor: Remo Nemitz

 

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